Der Samstag gehörte ganz der Feuerwehr. „Wir sind auf unsere Jugendfeuerwehr stolz“, lobten die Tännesberger Jugendwarte Johannes Zangl und Philipp Kick ihre Aktiven.
Es ist schon großartig, wenn neun Aktive der Feuerwehr Tännesberg und zwei aus Großenschwand auf den Discobesuch verzichten und sich ganz in den Dienst der Feuerwehr stellen. Für diese 24-Stunden-Übung hatten sich die Jugendwarte verschiedene Übungen ausgedacht, wie sie durchaus im Alltag vorkommen können. In diesem Fall waren sie allerdings nur simuliert gewesen. Unterstützung erhielten die Jugendlichen nur beim Fahren des großen Löschfahrzeuges. Über den genauen Ablauf wussten jedoch nur Johannes Zangl und Philipp Kick Bescheid.
Pünktlich um 8 Uhr am Samstag trafen sich alle im Unterrichtsraum der Feuerwehr Tännesberg. Nach einer Einführung rückten die jungen Aktiven aus, um eine verletzte Person beim Fällen eines Maibaumes zu versorgen. Zur gleichen Zeit ist der umgelegt worden. Bei der zweiten Übung sind die jungen Leute in die Nagelschmiedgasse gerufen worden. Für einige hieß der Auftrag, aus einem brennenden Haus eine Person zu retten. Andere sollten Glutnester in diesem Gebäude löschen. Im Gewerbegebiet war bei der nächsten Übung ein Auto in einen Graben gefahren und drohte umzukippen. Hier mussten zwei eingeklemmte Personen aus dem Wagen befreit werden.
Zur Discozeit um 23 Uhr galt es, im Wald eine vermisste Person zu suchen. Dafür hatte sich ein Aktiver als „Opfer“ zur Verfügung gestellt. Auch in diesem Fall waren unter Einsatz einer Wärmebildkamera alle wieder eingebunden gewesen. Bei der letzten Übung um 5 Uhr waren die Jugendlichen gefordert, einen Brand zu löschen: Anfahrt mit Blaulicht, Martinshorn nur teilweise.
Die beiden Jugendwarte legten Wert darauf, nach Ende jeder einzelnen Übung immer den Ablauf genau zu besprechen und die Lehren daraus zu ziehen. Mit einem guten Essen überraschten die Mädchen der Jugendfeuerwehr ihre Kameraden.
Am Sonntag um 8 Uhr war diese 24-Stunden-Übung zu Ende. Alle hatten tapfer durchgehalten, manche waren aber auch ziemlich erschöpft. Für jeden ist es aber ein besonderes Erlebnis gewesen. Erleichterung war nach dieser Meisterleistung auch bei den Jugendwarten zu spüren gewesen. Die Feuerwehren Tännesberg und Großenschwand können auf diese jungen Leute stolz sein.
Artikel & Bilder: onetz.de
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