„Technik, die begeistert“
Ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug mit der Bezeichnung „HLF 20“ wird nicht von der Stange gekauft. Knapp 300 000 Euro beinhaltet das Einsatzfahrzeug an Technik.
Dafür bedurfte es einer zweijährigen Planungsphase, die mit der Einweihung und Inbetriebnahme einen krönenden Abschluss fand.
Tännesberg. (fz) Der Marktplatz bildete eine Kulisse, die dem Anlass würdig war. Inmitten stand das neue Löschfahrzeug als Star des Sonntagnachmittags.
Knapp 1000 Zuschauer, darunter Ehrengäste, Altlandrat und Ehrenbürger Simon Wittmann, Landtagsabgeordnete Annette Karl, sowie 40 Feuerwehren aus den Landkreisen Neustadt/WN und Schwandorf wollten sich die Veranstaltung nicht entgehen lassen. Feuerwehrvorsitzender Josef Kirchberger begrüßte besonders die Wehr aus der Partnergemeinde Kirchlengern, die 600 Kilometer angereist war. Kirchberger sprach vom dritten Meilenstein in den letzten fünf Jahren. 2011 wurde das Gerätehaus gebaut, 2013 das Mannschafts-Transportfahrzeug angeschafft und nun ist das HLF 20 die Krönung.
Investition in die Zukunft
Für den erkrankten Pfarrer Wilhelm Bauer segnete Diakon Norbert Hammerl das Gefährt. Kommandant Christian Demleitner ging auf die Planungs- und Beschaffungsphase ein und stellte dabei heraus, dass ein solches Hochtechnikfahrzeug auch für den Kommandanten etwas „Großes“ ist. Stellvertretender Landrat Albert Nickl bezeichnete das Fahrzeug als Meilenstein für die Sicherheit in der Region, „denn das Fahrzeug ist nicht für die Feuerwehr, sondern für den Schutz aller. Es ist eine Zukunftsinvestition“. Von der Feuerwehrführung des Landkreises sprach Kreisbrandrat Richard Meier von einem Top-Fahrzeug. Das Einsatzspektrum sei weitreichend und natürlich auch auf die steigenden Anforderungen bei Einsätzen auf der vielbefahrenen Bundesstraße 22 ausgerichtet.
Die Segnung und Inbetriebstellung beendete einen langen steinigen Weg von den ersten Gesprächen angefangen bis zum Tag, an dem das Fahrzeug in Tännesberg stand, sagte Bürgermeister Max Völkl. Die Marktgemeinde sei stolz darauf und habe auch sehr viel Geld dafür investiert. „Aber es ist gut angelegt“, meinte der Gemeindechef. „Hier steht Technik, die begeistert für Feuerwehrleute, die begeistert sind, schloss Völkl und überreichte den Schlüssel an Kommandant Demleitner. Auch der Brandmeister aus Kirchlengern, Frank Rieke, gratulierte. Die Gleiritscher Blaskapelle unter Leitung von Paul Braun begleitete den Festakt.
Neues Feuerwehrauto zwei Tage lang ein Grund zum Feiern
Tännesberg. (fz) Die Inbetriebstellung des neuen Hochleistungslöschfahrzeugs HLF 20 war für die Feuerwehr natürlich auch Anlass zum Feiern. Am Sonntag nach dem Festakt am Marktplatz zogen die 40 Feuerwehren, Besucher und Ehrengäste begleitet von der Gleiritscher Blaskapelle und dem Kolping-Fanfarenzug ins Festzelt an der Schule. Auftakt war am Samstag mit der Band „Rundumadum“. Über 700 Besucher, nicht nur Jugendliche, waren begeistert von der Musik, die zum Tanzen, Schunkeln, Klatschen und Mitsingen einlud. „Boarisch, fetzig, guad“ hieß das Motto am Sonntagabend mit den „Quertreibern“ (Bild). Die Lücken im Festzelt schlossen sich zu Mitternacht hin, die Jugendlichen hatten die Bänke zum Mitfeiern erklommen, und auch erste Paare drehten sich auf der Tanzfläche. Ob schneidige Volksmusik, kultige Schlagerhits, grooviger Rock oder die angesagtesten Partyhits: Die „Quertreiber“ hatten zu jeder Zeit des Abends für Jung und Alt die richtigen Lieder parat.
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