Datum: 10. Oktober 2009 um 20:02 Uhr
Einsatzort: Kaufnitz
Fahrzeuge: LF – 40/1 Alt
Einsatzbericht:
Frauen im starken Rauch vermisst
Verbundübung von vier Feuerwehren verläuft reibungslos
Menschenrettung vor Brandbekämpfung
Tännesberg. (es) Starke Rauchentwicklung auf der Kaufnitz:
Das bedeutete am Samstag um 15 Uhr Alarm für die Feuerwehren
Tännesberg, Großenschwand, Kleinschwand und Woppenrieth
Für Einsatzleiter Christian Demleitner von der Feuerwehr Tännesberg lautete der Auftrag, zwei vermisste Frauen aus einem verrauchten Gebäude zu retten und die anderen Gebäude zu schützen.
Im Zusammenspiel hatten die Wehren diesen Übungseinsatz bravourös gemeistert. Dies bestätigten Kreisbrandinspektor (KBI) Johann Rewitzer und Kreisbrandmeister (KBM) Hans Kleber, die das Vorgehen genau beobachteten.
Der erste Einsatz
Zeitgleich um 15.08 Uhr trafen die Feuerwehren Tännesberg und Großenschwand am Einsatzort ein, drei Minuten später die Wehren aus Kleinschwand und Woppenrieth. Für das neue Feuerwehrauto Großenschwand war es der erste Einsatz. Eindeutig lauteten die Einsatzbefehle von Christian Demleitner. Die Atemschutzträger der Feuerwehr Tännesberg drangen in das verrauchte Gebäude ein, während sich die anderen Wehren um den Objektschutz bemühten. Schon nach kurzer Zeit prasselte Wasser auf die gefährdeten Gebäude.
Bei der Rettungsaktion der Tännesberger stellte sich bald heraus, dass sich noch eine weitere Person im Gebäude befindet. Innerhalb kürzester Zeit konnten Sophie Ebnet und Sabine Schmid gerettet werden. An der reibungslos abgelaufenen Verbundübung gab es nichts auszusetzen.
Da es sich hier um Alarmstufe zwei handelte, reichte die Alarmierung der vier Feuerwehren aus. Bei Alarmstufe drei wären nach Aussage von KBM Hans Kleber die Wehren Trausnitz, Gleiritsch, Döllnitz, Leuchtenberg, Böhmischbruck, Etzgersrieth und Vohenstrauß mit alarmiert worden.
„Es ist immer ein Vorteil, wenn kleine Wehren vor Ort zum Einsatz kommen, da sie über genauere Ortskenntnisse verfügen“, stellte KBI Johann Rewitzer bei der Lagebesprechung heraus. Gleichzeitig wies Rewitzer auf einen wichtigen Grundsatz hin: „Menschenrettung geht vor Brandbekämpfung.“
Großes Lob
Ein großes Lob für die tadellose Übung gab es auch von KBM Hans Kleber,. Die wichtigste Aufgabe eines Einsatzleiters bestehe darin, die Geräte richtig einzusetzen. Kommandant Thomas Haberl dankte den Führungskräften und der Marktgemeinde für die Brotzeit.