150 Jahre Freiwillige Feuerwehr: Tännesberg feierte ein Wochenende lang ein Fest voller Emotionen und Gemeinschaftsgeist. Bild: Rob de Koter

Tännesberg. Mit imposantem Fanfaren- und Trommelschlag begann am Freitagabend das Jubiläumsfest der Freiwilligen Feuerwehr Tännesberg. Drei Tage lang feierten die Einsatzkräfte, Patenvereine und Gäste das 150-jährige Bestehen – ein Fest voller Emotionen und Gemeinschaftsgeist.

Als die Glockenschläge der Kirchturmuhr um kurz nach 19 Uhr verhallten, führte das Hilfeleistungs-Löschfahrzeug HFL 20 mit Blaulicht und Martinshorn den Ehrenzug vom Großenschwandner Weg zum Marktplatz an.

Die Kolping-Fanfarengruppe sorgte mit Pauken und Fanfaren für die richtige Stimmung, bevor Böllerschützen des Schützenvereins Tännesberg am Kirchenvorplatz die Eröffnung mit donnernden Salven signalisierten.

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150 Jahre Freiwillige Feuerwehr: Tännesberg feierte ein Wochenende lang ein Fest voller Emotionen und Gemeinschaftsgeist. Bild: Rob de Koter

Bieranstich und Grußworte

Im Festzelt an der Grundschule löste Bürgermeister Ludwig Gürtler mit einem gekonnten Schlag das erste Fass Bier. Der Vorstand der FFW Tännesberg, Peter Schneider, unterstrich in seiner Begrüßung, dass 150 Jahre Feuerwehr nicht nur gelebte Geschichte, sondern gelebte Verantwortung bedeuten. Lobende Worte fanden auch die Ehrengäste aus der Partnergemeinde Kirchlengern und die Patenfeuerwehren aus Kleinschwand, Großenschwand und Woppenrieth.

Die Freunde aus Kirchlengern hatten eine künstlerisch gestaltete B-Schlauch-Route über 28.250 Längen mitgebracht. Die Patenvereine überreichten einen jungen Nussbaum – Sinnbild für Verwurzelung, Wachstum und den Zusammenhalt der Feuerwehren. Die Partyband Highline heizte den vorwiegend jungen Gästen im bis auf den letzten Platz gefüllten Zelt mit fetziger Musik ein. Bis spät in die Nacht feierten die Besucher – sei es auf der Tanzfläche oder an den Bars.

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150 Jahre Freiwillige Feuerwehr: Tännesberg feierte ein Wochenende lang ein Fest voller Emotionen und Gemeinschaftsgeist. Bild: Rob de Koter

Festsonntag: Kirchgang und Fahneneinzug

Am Sonntag stand um 14 Uhr der große Festzug mit knapp 100 Vereinen auf dem Programm. Im Interview mit OberpfalzECHO hob stellvertretender Vorstand Josef Kirchberger besonders den Fahneneinzug hervor: „Die feierliche Überreichung der Fahnenbänder in der Kirche und der anschließende Fahneneinzug waren für mich der Höhepunkt.“

Kirchberger erinnerte an die Gründung 1875: Damals versammelten sich 75 engagierte Tännesberger, um den örtlichen Feuerschutz zu organisieren – auf Anordnung der Behörden. „Wir feiern in Andenken an unsere Vorfahren und sind glücklich, dass unsere Feuerwehr auch nach 150 Jahren lebendig ist.“ Wie viele Kommunen in Bayern gründete Tännesberg seinen Verband zwischen 1865 und 1890 – eine Tradition, die bis heute fortbesteht.

Die Freiwillige Feuerwehr Tännesberg bewies an ihrem Jubiläum: Mit Zusammenhalt, historischer Verwurzelung und jugendlichem Elan ist sie auch für die kommenden Jahrzehnte bestens gerüstet.