Brand Gebäude Kleinschwand

Brand Gebäude Kleinschwand

Datum: 11. Dezember 2010 um 18:08 Uhr
Einsatzart: Brand-Gebäude
Einsatzort: Kleinschwand


Einsatzbericht:

Flammen erwischen Familie eiskalt – 11.12.2010

Großbrand vernichtet Scheune und Teile eines Wohnhauses im Tännesberger Ortsteil Kleinschwand – Ursache ungeklärt

Kleinschwand. (dob) Am Samstagnachmittag brach die Katastrophe über die Familie Ernst und Martina Stahl herein. Ein Großbrand vernichtete eine ans Wohnhaus angebaute 10 Mal 20 Meter große Scheune und griff auch auf das Wohnhaus über. Es entstand 200 000 Euro Schaden.
Eine 84-Jährige, die mit der 22-jährigen Enkelin allein zu Hause war, erlitt einen Schock.

Beherzt eingreifende Nachbarn befreiten einige Schafe aus der Scheune. Um 16.15 Uhr war der Notruf eines Nachbarn eingegangen. Die Feuerwehren aus Vohenstrauß, Tännesberg, Kleinschwand, Großenschwand, Döllnitz, Woppenrieth und Böhmischbruck rückten aus.

Aufgeschreckt von der Sirene eilten die Dorfbewohner zum Brandherd, der in der gerade anbrechenden Winternacht gespenstisch wirkte. Auch die BRK-Rettungskräfte mit Notarzt Martin Poschenrieder und Einsatzleiter Jürgen Sollfrank machten sich unverzüglich auf den Weg nach Kleinschwand.

Laut Augenzeugen breitete sich das Feuer nach einem lauten Knall verheerend schnell aus. Der 54-jährige Brandleider war zu diesem Zeitpunkt noch als Postbediensteter unterwegs. Als er nichtsahnend nach Hause kam, stand er fassungslos vor seinem brennenden Hab und Gut.

Unter der Leitung von Kreisbrandrat Richard Meier bauten die Floriansjünger schnell die Wasserversorgung auf. Aufgrund des immensen Feuers hatten die Brandschützer jedoch keine Chance, auch das angrenzende Wohnhaus vor den Flammen zu schützen, die bald den Dachstuhl erfassten.

Schwierig gestaltete sich auch der Drehleitereinsatz der Vohenstraußer Stützpunktwehr. Wegen der Schneemassen konnten die Retter in der engen Zufahrt nicht bis in den Hof einfahren. Schließlich schaufelten einige mit Unterstützung eines Landwirts die Fläche frei.

Insgesamt kämpften 93 Feuerwehrkräfte gegen die Katastrophe. 24 BRK-Helfer waren vor Ort. Die Sachbearbeitung übernahm der Kriminaldauerdienst der Weidener Kripo. Erst im Laufe des Sonntagvormittags rückten die letzten Hilfskräfte ab.

Die Brandursache war bei Redaktionsschluss noch ungeklärt. Die Polizei ermittelt in alle Richtungen.

Bilder wurden uns teilweise von www.bk-media.de zur Verfügung gestellt.

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