„Hoch soll er leben“
Am Freitag wurde der Tännesberger Pfarrer Wilhelm Bauer 70. Die Feierlichkeiten folgten am Sonntag mit einem Gottesdienst und einem Stehempfang im Tännesberger Pfarrheim.
Festlicher Auftakt am Sonntag war ein Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Michael, den der Jubilar mit Diakon Norbert Hammerl zelebrierte. Der Kirchenchor unter Leitung von Rudi Schneider begleitete die Feier mit der „Greimhartinger Messe“ von Sepp Rubenberger und dem „Ave verum corpus“ von Wolfgang Amadeus Mozart. Bauers Wunsch, ein neues Messgewand, segnete Diakon Norbert Hammerl im Gottesdienst. Anschließend lobte er in seiner Predigt die „klaren, direkten, humorvollen und auch manchmal Spitzbub haften Worte“ des Geistlichen.
Im Anschluss an den Gottesdienst folgte eine große Schar der herzlichen Einladung der Kirchenverwaltung und des Pfarrgemeinderats zum Stehempfang im Pfarrheim. Vor dem Pfarrheim begrüßte die Fanfarengruppe unter Leitung von Rainer Dobmeier Pfarrer Bauer. Pfarrgemeinderatssprecherin Gerti Braun dankte für die gute Zusammenarbeit und überbrachte Glückwünsche im Namen des Pfarrgemeinderats, der Kirchenverwaltung und des Kirchenausschusses Kleinschwand. Kirchenpfleger Hans Maier schloss sich den Glückwünschen mit einer erheiternden Rede an und stellte fest, dass dem Jubilar trotz kleiner versteckter Alltagserscheinungen der „Schwung des Herzens“ geblieben ist. Beide überreichten ein Kuvert als finanziellen Beitrag für das neue Messgewand.
Für den Frauenbund gratulierte Vorsitzende Sonja Schmid-Herdegen, für die Feuerwehr Vorsitzende Julia Braun und für den Siedlerbund zweiter Vorsitzender Hans Peter Wiesent. Alles Gute wünschte auch eine Abordnung der Feuerwehr Altenstadt bei Vohenstrauß. Dort ist Bauer seit 50 Jahren Mitglied. Maxima Pongratz und Evi Demleitner brachten ihre Glückwünsche in Form eines Gedichtes und eines persönlichen Geschenks im Namen aller Ministranten. Für die Marktgemeinde gratulierte Bürgermeister Max Völkl. Abschließend stimmte der Kirchenchor mit den Gästen das Lied „Hoch soll er leben“ an.
Die Schlussworte hatte der Jubilar. Er überbrachte die erfreuliche Nachricht, dass seine Dienstzeit in Tännesberg bis 2024 verlängert wurde. Zur Feierstunde war auch sein Bruder mit Familie gekommen, seine Mutter konnte aus gesundheitlichen Gründen leider nicht teilnehmen. Zudem musste Pfarrer Bauer vergangenen Mittwoch seinen Vater zu Grabe tragen.
Werdegang
Geboren wurde Pfarrer Wilhelm Bauer am 17. Januar 1950 in Roggenstein. Nach dem Besuch der Volksschule in Vohenstrauß-Altenstadt wechselte er an das Augustinus-Gymnasium in Weiden. Nach dem Abitur studierte er unter Professor Joseph Ratzinger (Papst Benedikt XVI. emeritus) Theologie an der Universität Regensburg. Nach seiner Diakonszeit in Mitterfels bei Straubing wurde er am 26. Juni 1976 in Regensburg zum Priester geweiht. Seine Primiz feierte er am 4. Juli 1976 in Altenstadt bei Vohenstrauß, danach trat er seine erste Kaplanstelle in Bodenmais (1976 bis 1979) an, dieser folgte eine weitere Kaplanstelle in Schwarzenfeld (1979 bis 1981). Die erste Pfarrei übernahm Wilhelm Bauer 1981 in Lintach und Pursruck. Von 1987 bis 2009 führte ihn sein Weg in die Pfarrei Biburg, dort hatte er mehrere Filialkirchen und eine Wallfahrtskirche zu betreuen. Zusätzlich zu seinen Aufgaben in den jeweiligen Pfarrgemeinden unterrichtete Pfarrer Bauer an den Berufsschulen Nabburg, Amberg und Abensberg das Fach Religion. Seit 2009 ist er Pfarrer in Tännesberg und feierte am 26. Juni 2016 sein 40. Priesterjubiläum in Vohenstrauß.
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