Am „Teufelsrad“ fehlen drei Punkte
Tännesberg landet bei Wettbewerb „Bayerns beste Bayern“ auf zweitem Platz – 3000 Euro Preisgeld
Tännesberg. (es) In einem Herzschlagfinale unterlag am Sonntag in Manching das Tännesberger Team der Mannschaft aus Stadtlauringen in Unterfranken.
Drei Bälle mehr im Netz des „Teufelsrades“ und die Tännesberger wären beim Wettbewerb des Hörfunksenders Bayern 1 „Bayerns beste Bayern“ gewesen.
Seit der erfolgreichen Qualifikationsrunde am Donnerstag, 24. Mai, war eine bis dahin in Tännesberg zuvor nicht gekannte Euphorie ausgebrochen. Alle fieberten dem großen Finale in Manching entgegen. Fünf große Busse und viele Autos machten sich auf den Weg nach Manching.
Lautstark und begeistert
Lautstark und begeistert wurden Barbara Pretzl, Astrid Kappl und Anna Zangl – drei weibliche Teilnehmer waren die Vorgabe – Teambetreuer Bürgermeister Max Völkl, Thomas Hauer, Karl Kraus, Schützenmeister Werner Braun, Martin Eckl, Alexander Güntner und Christian Eckl von ihrem großen Anhang angefeuert.
Für Furore und Aufsehen sorgten auch die Feuerspucker, die Böllerschützen, die Fanfarengruppe, die Stelzengänger und Fred Eckl mit seinem Pferd „Michelle“ sowie die vielen Fans in einheitlichen T-Shirts. 110 T-Shirts waren nach der erfolgreichen Qualifikation auf die Schnelle besorgt worden.
Tännesberg war somit nicht zu übersehen und zeigte sich von seiner besten Seite. Spätestens jetzt wussten alle anderen, wo der Ort genau liegt. Eine bessere Werbung für den Markt konnte es gar nicht geben, auch in den Wochen davor schon.
Nach den Sicherheitsunterweisungen, dem Einmarsch der Teams und ihrer Vorstellung an der Showbühne folgte um 14.30 Uhr der Startschuss für die Spielrunden. Jedes Team musste in der Vorrunde die vier Finalspiele „Wurstkuchl“, „Weinberg“, „Farblabor“ und „Teufelsrad“ ein Mal spielen.
Unbeschreiblicher Jubel bei allen Tännesbergern über den Einzug ins Halbfinale und nach dem Sieg über Geiselhöring ins Finale. Tännesberg, die mit Abstand kleinste Gemeinde unter den acht für die Finalspiele qualifizierten, traf im Finale auf Stadtlauringen aus Unterfranken.
Noch einmal alle Kräfte mobilisieren: Ein einziger Sieg fehlte zum Titel „Bayerns beste Bayern“. Jedem war das zu diesem Zeitpunkt bewusst. Entsprechend gingen alle an ihre Aufgabe heran. Am Schluss fehlten nur drei Punkte zum Sieg.
Stadtlauringen brachte drei Bälle mehr im Netz des „Teufelsrades“ unter als Tännesberg: 32 zu 29! Dem Sieg so nahe war man anfangs schon etwas traurig, doch das legte sich bald. Der zweite Platz in diesem spannenden Finale war eine hervorragende Leistung. Ganz Tännesberg ist darauf stolz. Stolz können auch Christoph Zimmet, Sven Stock und Max Winkler sein, denn beim Papierfliegerwettbewerb des Donaukuriers gewann immer ein Tännesberger.
Werbung für den Markt
Die 3000 Euro Preisgeld für den zweiten Platz bekommt der Förderverein
„St. Jodokritt“. Am meisten zählt aber neben der seit Wochen über den Bayerischen Rundfunk für Tännesberg betriebenen Werbung der im Markt entstandene große Gemeinschaftsgeist.
Die Bilder wurden uns vom Bayerischen Rundfunk zur Verfügung gestellt. Rechtevermerk: BR/Max Hofstetter
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