Generalversammlung

Maibaum wieder gefragt
Die Feuerwehr hält sich fit. Lehrgänge und Schulungen absolvierten die Aktiven. Das war nicht umsonst: Fünf mal mussten sie zu Brandeinsätzen und sieben mal zu technischen Hilfeleistungen ausrücken. Heuer soll ein Maibaum aufgestellt werden.

Tännesberg. (es) „Es läuft alles gut“, gab es ein dickes Lob von Kreisbrandmeister Thomas Kleber für die Feuerwehr Tännesberg. Nahezu 50 Mitglieder interessierten sich am Samstag für die Generalversammlung im Hotel Wurzer. Verstorben waren vier Mitglieder.

Nach dem Verlesen des Protokolls durch Schriftführer Thomas Braun listete Vorsitzender Josef Kirchberger das abgespulte Programm des Vereins auf. Darunter waren die Teilnahme an Festlichkeiten von Nachbarvereinen und am feierlichen Gelöbnis sowie ein Tagesausflug. Das Aufstellen eines Maibaumes, letztmalig im Jahr 2004, bezeichnete Kirchberger in jeder Beziehung als einen sehr großen Erfolg. Eine Neuauflage gibt es deshalb wieder 2015.

25 Übungen der Aktiven mit 538 Helferstunden sind ein gutes Zeugnis für eine aktive Wehr. In seinem Bericht erwähnte Kommandant Christian Demleitner auch drei Besuche der Atemschutzstrecke in Neustadt, zwei Leistungsabzeichen und verschiedene Dienstleistungen. Durch Lehrgänge und Schulungen hätten sich die Aktiven für Ernstfälle fit gemacht. Fünf mal rückten sie zu Brandeinsätzen und sieben mal zur technischen Hilfeleistung aus und waren damit 813 Stunden im Einsatz. Von den Aktiven wurden außerdem mehrere Aktionen durchgeführt. Das Bayerische Fernsehen filmte den Ablauf einer technischen Hilfeleistung. Um im und rund um das Feuerwehrhaus alles in Schuss zu halten, wandten sie viel Zeit auf.

Kassier Bernhard Zimmet führte in seinem Bericht die größten Posten bei den Einnahmen und Ausgaben auf. Mit dem aktuellen Kontostand konnte jeder zufrieden sein. Die Kassenprüfer Andras Burger und Tobias Simon bestätigten ihm eine tadellose Kassenführung.

Bürokratische Mühlen

Für Bürgermeister Max Völkl ist die Feuerwehr Tännesberg ein Aktivposten in der Marktgemeinde. Er lobte die Verantwortlichen, dass sie mit dem Aufstellen eines Maibaumes eine alte Tradition wieder aufleben ließen. „Bürokratische Mühlen mahlen langsam, aber sicher“, machte er der Feuerwehr Hoffnung auf den Kauf eines neuen Feuerwehrautos.

Seine persönliche Spende solle der Jugendfeuerwehr zugute kommen.

Die Aktivitäten der Jugendfeuerwehr (Bericht folgt) beeindruckten Kreisbrandmeister Thomas Kleber, der Kreisbandinspektor Johann Rewitzer entschuldigte: „Hut ab!“ Er informierte über verschiedene Ausbildungen und empfahl die Bestellung von Digitalfunkgeräten. Für 25 Jahre aktiven Dienst in der Feuerwehr wurden Werner Braun, Am Kohlbuch, und Reiner Spickenreither jeweils mit einer vom Innenminister unterzeichneten Urkunde, einem Abzeichen und einer Schnupftabakdose geehrt.

Zahlreiche Beförderungen

Lehrgänge und Dienstzeit sind ausschlaggebend für Beförderungen. Vom Kommandanten Christian Demleitner erhielten Philip Friedl, Andreas Kneidl und Julia Braun eine Ehrenurkunde zum Oberfeuerwehrmann, Florian Grundler, Jonas Fischer, Tobias Götz, Thomas Eckl, Manfred Gieler, Bernhard Nößner, Tobias Spickenreither, Christian Schmid, Dominik Schwarz, Jürgen Wurm, Andreas Burger, Stefan Klünner und Bernhard Zimmet eine Ehrenurkunde zum Hauptfeuerwehrmann, Josef Zitzmann, Josef Wittmann und Josef Klinger eine Ehrenurkunde zum Löschmeister.

Zum Übungsplan, über den man sich auch im Internet informieren kann, gab es Erklärungen vom stellvertretenden Kommandanten Josef Klinger.

Elisabeth Meiler war 19 Jahre Helfer vor Ort (H v O), bedauerte aber, dass sich keine Nachfolger fänden. Lediglich Stefan Kraus habe sich bisher dafür bereiterklärt. Weil er aber kein Tännesberger ist, kenne er die örtlichen Gegebenheiten und die Menschen nicht so sehr. Vorsitzender Josef Kirchberger will die Anregung von Meiler aufgreifen und weiterverfolgen.

Feuerwehr ehrt die fleißigsten Aktiven
Tännesberg. (es) Stefan Lang (links) war im vergangenen Jahr bei der Feuerwehr mit 82,5 Einsatzstunden Spitzenreiter. Ihm folgte seine Schwester Marion (Zweite von links), die es auf 51,5 Stunden brachte. Nach einem Skitag im Zillertal-Kaltenbach kamen beide nach ihrer Rückkehr noch ins Hotel Wurzer, um vom Vorsitzenden Josef Kircherger (rechts) das Dankeschön dafür abzuholen. Dritter im Bunde war Roman Wolf (Zweiter von rechts) mit 43,5 Stunden. Die Ehrung der drei Fleißigsten in der Jahreshauptversammlung soll für alle anderen ein Ansporn sein. Bild: es

827 Übungsstunden
Generalversammlung der Tännesberger Jugendfeuerwehr

Tännesberg. (es) Auf ihre Jugend kann die Feuerwehr stolz sein. „Es passte viel“, freute sich Vorsitzender Josef Kirchberger über den Nachwuchs. Auch Kreisbrandmeister Thomas Kleber sparte nicht mit Lob. Jugendwart Josef Wittmann ging in der Generalversammlung im Hotel Wurzer darauf ein, was die 21 Jugendlichen in 827 Übungsstunden geleistet hatten. Bei ihm und Andreas Kneidl sind alle bestens aufgehoben.

Lisa Demleitner und Marco Kick brachten es jeweils auf 66 Übungsstunden, Johannes Zangl auf 25. Wittmann will mit dem Nachwuchs aller Wehren im Gemeindebereich gemeinsam etwas unternehmen. Dass sechs seiner Leute beim vorausgegangenen Gottesdienst für die verstorbenen Mitglieder in der Kirche als Ministranten am Altar standen, habe ihn überrascht.

Dank für Unterstützung

Diese aktive Truppe ist immer für eine Überraschung gut. Drei Kästen Bier schleppten sie mit der entsprechenden Brotzeit am Schluss der Jahreshauptversammlung herein. Damit wollten sie vor allem Kommandant Christian Demleitner und allen Unterstützern danken. Gefreut hatten sich die jungen Leute über die Spende von Bürgermeister Max Völkl.

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