Generalversammlung

Bild: Erich Spickenreither: es
Wer Lehrgänge und Leistungsprüfungen erfolgreich besucht und bestanden hat, soll künftig in der Feuerwehr befördert werden. Kommandant Thomas Haberl (rechts, sitzend) und sein Stellvertreter Christian Demleitner (links, sitzend) nahmen zum ersten Mal in der Generalversammlung am Samstag eine Reihe von Beförderungen vor.

Mit Geld nicht zu bezahlen

Großes Lob für Einsatzbereitschaft der Feuerwehr Tännesberg – Zahlreiche Beförderungen

Tännesberg. (es) Trotz enormer Eigenleistungen beim Umbau der Schusterhalle zu einem Feuerwehrhaus wurde in der Feuerwehr die Aus- und Fortbildung nicht vernachlässigt. „Schlagkräftig und einsatzbereit ist die Tännesberger Wehr“, bescheinigte Bürgermeister Max Völkl den Floriansjüngern am Samstag in der gut besuchten Generalversammlung in der Naglerschänke.
Zuvor gedachte man beim Gottesdienst der verstorbenen Mitglieder. Was die Ehrenamtlichen leisten, sei mit Geld nicht zu bezahlen, stellte der Gemeindechef den hohen Stellenwert der Feuerwehr heraus. Nur gut ausgebildete Aktive könnten mit den Geräten umgehen, appellierte Völkl für eine stete Ausbildung.
Wie engagiert die Feuerwehr im vergangenen Jahr war, zeigte der umfassende Bericht des Vorsitzenden Josef Kirchberger. Die Besichtigung der BMW-Werksfeuerwehr und der Produktionshallen in Regensburg sei noch in guter Erinnerung. Neun Arbeitseinsätze habe das vierte Tännesberger Starkbierfest erfordert. Immerhin seien 80 Leute im Einsatz gewesen. Die Planungen für das fünfte Starkbierfest vom 27.bis 29.März, diesmal an drei Tagen, seien bereits abgeschlossen.

208 Mitglieder

Freude (Hochzeiten, Geburtstage) und Leid (Todesfälle) seien oft nah beieinander gelegen gewesen. Der Vorsitzende hob den großen Erfolg beim „Tag der offenen Baustelle“ mit Initiierung einer Bausteinaktion mit bisher weit über 10 000 Euro hervor. Beispielhaft sei der Arbeitseinsatz von Mitgliedern bei den Arbeiten an der Schusterhalle. Hinter der Feuerwehr mit ihren 208 Mitgliedern liege ein arbeitsreiches Vereinsjahr.
Von zwanzig Übungen, drei Besuchen der Atemschutzstrecke in Neustadt/WN, einer Funkübung, Lehrgängen und Leistungsabzeichen berichtete Kommandant Thomas Haberl. Seinem Stellvertreter Christian Demleitner dankte er für die Ausbildung der Leistungsprüfungen. „Wenn wir gebraucht wurden, waren wir zur Stelle“, gliederte der Kommandant die verschiedenen Einsätze im Gemeindebereich auf. Einem Brandeinsatz mit sechs Feuerwehrdienstleistenden seien 18 technische Hilfeleistungen mit 166 Feuerwehrdienstleistenden bei 361 Stunden gegenübergestanden. Bei der Vorschau wies Haberl auf eine Truppmannausbildung vom 3.März bis 3.April 2009 in Großenschwand hin.
Angenehm überrascht waren Kreisbrandinspektor (KBI) Johann Rewitzer und Kreisbrandmeister (KBM) Hans Kleber von den vielen anwesenden Jugendlichen. Das ist das große Verdienst von Jugendwartin Steffi Heuberger. Wie ihr detaillierter Bericht zeigte, verstand sie es ausgezeichnet, Ausbildung und Interessen von Jugendlichen zu vereinbaren.
Bernhard Zimmet, dem die Kassenprüfer Verena Balk und Andreas Burger eine vorbildliche Arbeit bestätigten, führte in seinem Kassenbericht die größten Posten in Ausgaben und Einnahmen auf. 15 000 Euro habe man aus der Vereinskasse und über 5 000 Euro aus der Bausteinaktion an die Gemeinde überwiesen. Mit dem Guthaben in der Kasse lasse es sich trotzdem noch gut leben.
KBI Johann Rewitzer und KBM Hans Kleber waren voll des Lobes über die vielen Aktivitäten in der Feuerwehr Tännesberg. Der Kreisbrandinspektor appellierte an die Aktiven, überlegt bei ihren Einsätzen vorzugehen. Nach der Novellierung des Feuerwehrgesetzes seien eine Doppelmitgliedschaft und ein aktiver Dienst bis zum 63.Lebensjahr möglich. Mit einem attraktiven Programm ließen sich Jugendliche für den Dienst in der Feuerwehr begeistern, wie das Beispiel Tännesberg zeige.
Der Kreisbrandmeister freute sich über die in Tännesberg vorgenommene Aus- und Fortbildung. An das im Prüfdienst aufgezeigte Verhalten im Umgang mit elektrischen Geräten sollte man sich halten. Die Jugendlichen lud KBM Kleber zur Teilnahme an der Deutschen Jugendspange in Vohenstrauß, zum Deutschen Jugendfeuerwehrtag in Amberg und zum Ablegen des Bundesleistungsabzeichens in Etzenricht ein. 137 Aktive, davon 35 Frauen, und 37 Jugendliche, davon zwölf Mädchen, würden den Feuerschutz in der Gemeinde Tännesberg gewährleisten. E
instimmig beschloss die Versammlung, künftig für alle Mitglieder mit Ausnahme der Jugendlichen einen Jahresbeitrag von zehn Euro zu verlangen. Eine Reduzierung des Beitrages nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst gibt es nicht mehr.

Beförderungen neu

Neu eingeführt wurden Beförderungen von Aktiven nach Ablegung einer Leistungsprüfung und dem Besuch eines Lehrganges. Die Kommandanten Thomas Haberl und Christian Demleitner beförderten Hubert und Werner Braun, Andreas und Michael Burger, Thomas Eckl, Manfred Gieler, Reinhard Lang, Christian Schmid, Dominik Schwarz, Jürgen Wurm, Bernhard Zimmet, Max Völkl, Josef Zitzmann und Jochen Fikus zum Hauptfeuerwehrmann, Gerhard Lindauer, Bernhard Nößner, Stefan Klünner und Robert Irlbacher zum Oberfeuerwehrmann, Steffi Heuberger und Josef Klinger zum Löschmeister sowie Josef Kirchberger zum Oberlöschmeister.

Feuerwehr belohnt Einsatzbereitschaft mit Gutscheinen

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Tännesberg. (es) Leistung lohnt sich. Auf fünf Aktive der Feuerwehr trifft dies zu. Vorsitzender Josef Kirchberger honorierte das Engagement in der Generalversammlung mit Verzehrgutscheinen. Spitzenreiter mit 41 Übungen war Christian Schmid, gefolgt von Dominik Schwarz mit 39. Drei Aktive nahmen an 28 Übungen teil: Reinhard Lang, Andreas Burger und Hubert Braun. Bild: es

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