Fahnenweihe

Fahnenweihe

Der Neue Tag – Dienstag, 08. Juli 1969

Alle sind aufgerufen zum Dienst an der Allgemeinheit

Landrat zeichnete verdiente Tännesberger Feuerwehrleute aus – Tännesberger in München kamen zum Fest

Tännesberg. Das Fest der Fahnenweihe der Freiw. Feuerwehr begann am Freitag 4.7., um 19 Uhr mit einem Standkonzert der Blaskapelle Dobmeier am Marktplatz. Anschließend zogen der Festausschuß mit dem Schirmherrn, Landrat und Bezirkstagspräsident Johann Pösl, die Volkstumsgruppe sowie die Feuerwehr Tännesberg unter den Klängen der Kapelle Dobmeier ins Festzelt. Nach dem Bieranstich und dem Trinkspruch begrüße Vorstand Kirchberger den Schirmherrn, sowie Bürgermeister Wittmann, den Festausschuß, die Trachtengruppe mit Ihrem Leiter Josef Fischer, den Festwirt Schötz und die zahlreichen Besucher.

Das bunte Programm brachte mit großen Beifall aufgenommene Volkstänze ( Salzburger Dreher, Birkensteiner S’Fensterl, Bauernmoidl, Kutschn, verschiedene Schuhplattler ( Haushamer, Watschnplattler ) und Gesangseinlagen der Tännesberger Boum und Moidln sowie Jodlereinlagen ( Bauer, Garmilch ). die unermüdlichen spielende Blaskapelle Dobmeier und das gute Festbier der Brauerei Balk Kleinschwand, ließen sehr schnell bereits am ersten Abend eine frohe Stimmung aufkommen. Beim Losverkauf war neben Festbier und halben Hähnchen als Haupttreffer ein Fahrrad zu gewinnen. Dieser Treffer fiel am Freitagabend an den Vorstand des Kriegervereins Tännesberg, Hans Wilhelm. Der Gewinner stellte das Fahrrad anerkennenswerterweise der Feuerwehr Tännesberg wieder zur Verfügung.

Besuch aus München

Am Samstag, 5.7., traf gegen 12 Uhr der „Verein der Tännesberger in München“ zu einem Besuch in der Heimat ein. Nach einem musikalischen Gruß (Kapelle Dobmeier) hießen Bürgermeister Wittmann und Dekan Reichl die Münchner Landsleute herzlich willkommen. Der Samstagabend sollte den ersten Höhepunkt der Festtage bringen. Nach der Einholung des Patenvereins, der Feuerwehr Großenschwand, erfolgte in Anwesenheit des Schirmherrn Landrat Pösl die Aufstellung zur Gefallenenehrung. Im Anschluß an das einleitende Musikstück und den von Marianne Lang gesprochenen Prolog würdigte Vorstand Kirchberger die Einsatz- und Opferbereitschaft der toten Kameraden der Wehr und legte zum Zeichen des Dankes einen Kranz nieder. Einen weiteren Kranz widmete Josef Schuch (Vorstand des Vereins der Tännesberger und Umgebung in München) den gefallenen Kameraden beider Weltkriege.

Das Lied vom Guten Kameraden beschloß die Feier. Der Zapfenstreich führte durch einige Straßen des Marktes und endete im Festzelt. Hier erfolgte die Begrüßung der Gäste und des Patenvereins durch J. Kirchberger. Besondere Grüße galten den Münchner Landsleuten. Vorstand Schuch bedankte sich recht herzlich und gab einen Einblick in die Geschichte des Vereins, der 1921 gegründet wurde und in zwei Jahren sein 50jähriges Bestehen in der Heimat feiern möchte. Bürgermeister Wittmann schloß sich den Begrüßungswünschen an und beglückwünschte alle Mitglieder, die im Laufe des Abends mit Ehrenzeichen ausgezeichnet wurden.

Auszeichnung verdienter Mitglieder

Schirmherr Landrat Pösl betonte, daß man auch in der heutigen Zeit nicht auf die Feuerwehr verzichten könne. Die Gründer hätten sich den Idealen der Nächstenliebe verschrieben und die Opfer dieser Einrichtung gerne auf sich genommen. Auch heute seien alle aufgerufen, sich in den Dienst zum Wohle des Mitmenschen zu stellen. Assistiert von Oberinspektor Wildenauer verlieh dann der Landesrat Ehrenzeichen und Leistungsabzeichen. Das Ehrenzeichen in Gold (für 50jährige Dienstzeit) erhielten Max Völkl, Jakob Hollmann, Paul Schertl, Ludwig Gürtler, Konrad Fleischmann, Wenzl Schönberger, Karl Scheider, Georg Bauer, Josef Knorr, Adam Pösl, Georg Knorr, Georg Buchner, Josef Rom, Christian Schreiber, Johann Grieb, Franz Brandl (inzw. verstorben), Josef Nickl, Anton Biedermann, Georg Pösl, Anton Wolf.

Das Ehrenzeichen in Silber (für 40jährige Dienstzeit) bekamen: Josef Kirchberger, Bürgermeister Georg Wittmann, Johann Wilhelm (Gerätewart), Johann Eigner, Johann Bodensteiner, Hans Winderl, Karl Ebnet, Johann Nicklas, Anton Gürtler, Hans Pürner, Georg Willax, Josef Dobmeier, Johann Baier, Adolf Kauschka, Johann Lazarus, Josef Diermeier, Josef Groll, Josef Saller, Sebastian Zwack, Josef Eckl, Walter Schindler, Karl Eckl, Eduard Kufner, Michael Schönberger, Johann Kirchberger, Josef Greßmann, Franz Müller, Josef Spickenreither Nr. 4, Ludwig Dobmeier, Johann Gürtler, Johann Neuber, Andreas Lehner, Georg Breitschaft, Georg Spickenreuther, Johann Eckl, Johann Karl, Ernst Fritsche, Josef Bartmann.

Leistungsabzeichen für 4. Gruppe

Das Leistungsabzeichen Stufe I (Bronze) wurde an die vierte Gruppe verliehen, der die Aktiven Herbert König, Josef Schärtl, Peter Mautsch, Robert Goth, Josef Seegerer, Hans Eckl, Hubert Spickenreither, Franz Hartl und Max Schneider angehören.
Kreisbrandinspektor Müller beglückwünschte die Ausgezeichneten, der 4. Gruppe zum Leistungsabzeichen, wünschte der Tännesberger Wehr weiterhin einen guten Gemeinschaftsgeist und erinnerte an die Beschaffung eines Löschfahrzeuges. Auch am zweiten Abend, zu dem sich später noch Landrat Spichtinger, Oberviechtach, eingefunden hatte, herrschte im Festzelt frohe Stimmung.

Erstellt am 12.06.2012 von Kassier Zimmet Bernhard

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Die Freiwillige Feuerwehr Tännesberg konnte am Wochenende festliche Stunden anlässlich der Fahnenweihe begehen. Unser Bild zeigt die Jubilare, die für 50 und noch mehr Jahre Treue zur Feuerwehr geehrt wurden.

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Vor dem Gefallenen-Ehrendenkmal senkten sich die Fahnen der Feuerwehren, die an der Totenehrung bei der Feierstunde der Tännesberger Wehr teilnahmen.

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Viel Beifall beim Festabend der Tännesberger Feuerwehr gab es für die Gsangl der „Tännesberger Boum“.

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